Hybrid-DRGs: Bedeutung, Anwendung und Chance

Ihr Nutzen

Nur fundierte Abrechnungskenntnisse sichern nachhaltig Ihren finanziellen Erfolg. Wichtig ist daher, die neue Vergütungsform Hybrid-DRG zu kennen und zu verstehen: In diesem Jahr ist das lange diskutierte Thema als neue sektorengleiche Vergütung für ausgewählte medizinische Leistungen in der Abrechnung angekommen.
Es soll eine gleiche Vergütung für definierte medizinische Leistungen gewährleisten, unabhängig davon, ob sie stationär oder ambulant erbracht werden. Hintergrund der Entwicklung ist die politisch gewollte Ambulantisierung operativer Leistungen. Die ersten Leistungsbereiche und ein Startkatalog sind dazu bereits festgelegt, weitere werden folgen. Praktisch heißt das, Hybrid-DRGs sind sozusagen eine Mischvergütung für medizinische Leistungen, die sowohl ambulant als auch stationär erbracht werden können. Die Verantwortung über die Art der Leistungserbringung und den Einsatz der Ressourcen liegt bei den Leistungserbringern, z. B. niedergelassenen Ärzte im MVZ oder in den Krankenhäusern.

In diesem fachgruppenübergreifenden Sonder-Seminar fassen wir die Entwicklungen kompakt zusammen. Damit Sie auf dem Laufenden sind, aber auch wissen, wohin die Zukunft geht. Sie erfahren, wie die Einführung der Hybrid-DRGs das ambulante Operieren verändert und welche Auswirkungen das auf die ambulante und stationäre Versorgung hat. Dabei haben wir die verschiedenen Perspektiven von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten über MVZ bis hin zum Krankenhaus im Blick.

Zunächst gibt Ihnen unsere Expertin einen Überblick über Historie und Ziele der Hybrid-DRGs, bevor sie erläutert, welche Hybrid-DRGs aktuell gelten und wie die neuen Fallpauschalen in den Grouper-Algorithmus eingearbeitet sind. Darüber hinaus erfahren Sie, wie die Hybrid-DRGs in Krankenhaus, MVZ oder Praxis anzuwenden sind und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Und natürlich werden Chancen und Herausforderungen diskutiert, die sich aus der sektorengleichen Vergütung mit Hybrid-DRGs ergeben. Ergänzend werden die EBM-Leistungen, die statt einer Hybrid-DRG im niedergelassenen Bereich zur Abrechnung gebracht werden können, vorgestellt. Außerdem gibt es Vorschläge für die Aufteilung unter den teilnehmenden Akteuren.

Zielgruppe

• Mediziner aus Praxis, Klinik und MVZ
• Medizinisches Fachpersonal aus Praxis, Klinik und MVZ
• Verwaltungspersonal aus Praxis, Klinik und MVZ

Inhalte

• Überblick über Hintergrund, Historie, Auswirkung und Inhalte
• § 115 SGB V - Inhalte und die Erweiterung, insbesondere

- § 115a Vor- und nachstationäre Behandlung im Krankenhaus
- § 115b Ambulantes Operieren im Krankenhaus, stationsersetzende Eingriffe
- § 115f Ergänzung zu einer speziellen sektorengleichen Versorgung
              „Hybrid DRG’s“

Aufnahmekriterien nach den IGES-Kontextfaktoren als Voraussetzung der stationären Aufnahme-Indikation 

• AOP-Katalog 2024 und Starterkatalog der Hybrid-DRGs
        - Leistungen ambulant oder hybrid?
        - Was ist in einer Hybrid-DRG inkludiert?

Umsetzungsmöglichkeiten in Klinik und Praxis
     - Was sind Kontextfaktoren? Welchen Nutzen und welche Relevanz haben sie?
     - Voraussetzungen zur Steuerung stationärer Aufnahmen und deren Umsetzung
     - Leistungserbringung nach Hybrid-DRG oder EBM im Bereich der Sektorengrenze

Lehrmaterial
Handout

Teilnehmer
max. 25